Ökologische Arbeiten

Der Baustoff Lehm erfährt derzeit eine Renaissance. Obwohl er „nur“ aus Ton, Schluff und Sand besteht, übertrifft er industriell gefertigte Baustoffe in vielerlei Hinsicht. Lehm ist ein sehr guter Wärmespeicher, der die Sonnenwärme aufnimmt und später langsam wieder abgibt. Somit hilft Lehm beim Energiesparen.

Auch seine Herstellung verbraucht weit weniger Energie als andere Baustoffe. Da er Feuchtigkeit im hohen Maße absorbiert, entzieht er Schädlingen die Lebensgrundlagen, wenn er direkt auf Holz verwendet wird. Aus diesem Grund wird auch Fachwerk traditionell mit Lehm ausgefacht.

Lehm schafft ein positives Raumklima, da die Luftfeuchtigkeit konstant bei 50 Prozent liegt. Übermäßige Feuchtigkeit wird vom Lehm aufgenommen und bei Bedarf allmählich wieder abgegeben, was der Gesundheit sehr zuträglich ist - einem Austrocknen der Schleimhäute wird vorgebeugt. Besonders Allergiker profitieren von diesem natürlichen Baustoff. Zusätzlich absorbiert er Schadstoffe, ionisiert die Raumluft und verbessert das elektrostatische Raumklima.

 

Lehmputz

Dieser natürliche Putz ist grundsätzlich für alle Innenräume geeignet und lässt sich auf fast allen Untergründen auftragen. Man unterscheidet zwischen

 

  • Lehm-Unterputz, der üblicherweise auf Platten, Matten, Ziegel, und anderen saugenden Untergründen aufgetragen wird,
  • Lehm-Oberputz, der auf dem Unterputz, ebenen Mauerwerk, anderen Massivbaustoffen oder auf Lehmbauplatten verwendet wird,
  • Lehm-Feinputz, der auf Lehm-Unterputz und Trockenbauplatten verwendet wird und zusätzlich mit ökologischen Anstrichsystemen weiterbehandelt werden kann und
  • Farbiger Feinputz, der sehr schön, farblich vielfältig und strapazierfähig ist.